Der Waidmänner schlechter Ruf eilt ihnen weit voraus. Nicht nur, das die häufig selbstherrliche Art zuweilen für Anstoß sorgt, auch der Umgang mit ihren Waffen hat schon so manche Freunde für immer getrennt. Die Liste der Jagdunfälle manifestiert sich vorwiegend bei dem Streitthema, ob die geladene Waffe auf dem Rücksitz so gut ist. So manch befreundeter Beifahrer hat dafür mit seinem Leben bezahlt. Auch der Abschuss häuslicher Tiere sorgt zuweilen für Unmut. Ist schon das Erschießen von Hunden ein Thema zum Gemüter erhitzen, so ist es das von Pferden erst recht. Das Jäger behaupten in der Dämmerung den Unterschied zwischen einem alten kranken Wildschwein, dass unermesslichen Schäden auf bestellten Feldern anrichtet und Haushunden nicht zu realisieren, kann man dem zumindest zum Teil folgen. Hier nun eine unvollständige Übersicht über Jagdunfälle, bei denen Pferden der gleichen Verwechslung zum Opfer fielen.
04.07.2011 Pferd nachts auf der Weise erschossen
29.08.2012 Jäger erschießt Pony statt Wildschwein
17.09.2012 verwechselt mit Wildschwein erschießt Pferd
31.10.2012 Pferd in der Dämmerung verwechselt
05.11.2012 Pferde auf der Weise erschossen
15.11.2012 Fohlen erschossen
17.09.2013 erschießt gleich 2 Pferde
12.11.2013 Pony mit Wildschwein verwechselt
26.01.2014 Pony auf der eigenen Koppel
Was die berechtigte Frage aufwirft, wie zuverlässig und vertrauenswürdig sind Menschen, die offensichtlich viel zu schnell mit der Waffe handeln statt vorher den Kopf einzuschalten